Ostprinzessin live on linoleum

E i n l a d u n g

Vom Rande der Wahrnehmung in die Mitte des Herzens:
ABRISSBERLIN brandmarkt das Stadtlifting.

Am Freitag, den 30.10.2009 laden wir ab 19 Uhr zu Ausstellungseröffnung, Diskussion und Livemusik in die NewYorck im Bethanien ein.

Was eröffnet uns die Moderne? Was zerstören der Kapitalismus und unsere unbedachte Gier? Diesen und anderen Fragen nähern sich Daniel S. Schaubs Installation und Fotografien architektonischer Artefakte der Moderne sowie das Westmonster musikalisch an. Mit einer Interviewperformance öffnen Karin Baumert und die Ostprinzessin den Raum zur Diskussion.

Der Eintritt ist frei. Getränke gibt es am Solitresen.
Die Ausstellung ist bis zum 27.11. in der NewYorck im Bethanien, Mariannenplatz 2a, Berlin-Kreuzberg zu erleben.

www.abriss-berlin.de
www.transformationsfelder.de
www.westmonster.de

Wegbeschreibung

0 Antworten auf „Ostprinzessin live on linoleum“

  1. ABRISS BERLIN, die Erste – Fotoausstellung:
    Vom Rande der Wahrnehmung in die Mitte des Herzens.

    Unsere Stadt ist voller Narben und wir finden das schön. Wir wollen kein heiles Stadtbild, weil wir keinen Frieden schließen wollen. Was eröffnet uns die Moderne? Was zerstören der Kapitalismus und unsere unbedachte Gier? Fotoausstellung von Daniel S. Schaub (bis 27.11.). Eröffnung, Diskussion, Musik – live on stage: Westmonster. Eintritt frei. http://www.abriss-berlin.de

  2. Liebe Leute!

    Es wird unentwegt gedübelt, geschraubt, geschliffen – und wer rettet derweil die Welt? Ich? Du? Er? Sie? Es? Unser guter Wille? Wer die Frage einwandfrei beantworten kann, soll den ersten Stein werfen.

    NewYorck im Bethanien – hier treffen wir auf die ganze Welt mit all ihren Hoffnungen und Verderbnissen. Von um die Ecke bis nach Feuerland, von den Höhen der erlebten Solidarität bis in die Niederungen der skrupellosen Machtpolitik. Auf den unterschiedlichsten Baustellen begegnen wir der Tyrannei der Stadtentwicklungs- und Sozialpolitik. Gemeinsam setzen wir unsere Alternativen ins Licht.

    Das Programm im Oktober verspricht wieder Spiel, Spaß und Spannung. Selbstorganisation heißt unser System. Alles ist denkbar. Am 30.10. springt ABRISS BERLIN ins heiße Herbstwasser, brandmarkt das Stadtlifting, demontiert den Kapitalismus und beweist, dass Waschbeton zarte Gefühle auslösen kann. Vom Rand der Wahrnehmung in die Mitte des Herzens…

    Unser Haus ist eine Plattform für Bewegte – in diesem Sinne:
    Herzlich willkommen! Auf, auf zum Bewegungssport!

    Eure NewYorck

  3. http://www.weltuntergangs.info/archives/745

    „Vom Rand der Wahrnehmung in die Mitte des Herzens“ ist der Titel einer Ausstellung, die am 30.10.09 im Südflügel des Bethanien eröffnet wurde und die das „Stadtlifting“ brandmarken will. Die kühlen, klaren Fotos von Daniel Schaub zeigen Berliner Architektur der Moderne, Bauwerke, die bedroht sind, da sie im heutigen Bürgertum und der dieses vertretenden Politikerkaste kaum Fürsprecher finden.

    In einer Zeit der sozialen Kälte sehnen sich die Menschen nach der Illusion von Geborgenheit, die die Attrappen der Vergangenheit vermitteln. Für die Herrschenden stehen diese Attrappen für eine Zeit, als man noch ungehemmt autoritär regieren konnte. Deshalb mußte der Palast der Republik dem Neubau des Stadtschlosses aus der Kaiserzeit weichen, deshalb wurde die Alu-Wabenverkleidung des Centrum-Warenhauses am Alexanderplatz durch die Naturstein-Monumentaloptik der Galeria Kaufhof ersetzt. Selbst das ICC steht wieder zur Disposition.

    Ob die Bauten der Moderne in jedem Fall schön sind, ob sie für Gleichheit und sozialen Fortschritt stehen, wie Karin Baumert meint, oder ob das vielleicht nur im Osten der Fall war, darüber kann man sicher unterschiedlicher Ansicht sein. Einigkeit bestand aber wohl darüber, daß diese Architektur ehrlich war. Und Daniel Schaub setzt sie auf eine ganz eigene, manchmal humorvolle Weise in Szene, etwa, wenn er senkrecht an einer Fassade nach oben blickt und die geöffneten Fenster wie Formen aussehen, die aus dem Boden wachsen.

    Musikalisch wurde die Vernissage vom „Westmonster“ gestaltet, das sich mit seinen formvollendet im Frack vorgetragenen schrägen Liedern, die irgendwo zwischen Chanson und Wasweißichwas angesiedelt sind, und seiner unnachahmlichen Mimik als großartiger Entertainer entpuppte.

    Die Ausstellung dauert noch bis zum 27.11. Zur „Finissage“ wird (hoffentlich) auch das Westmonster ein weiteres Mal zu hören sein.

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