Zu DDR-Zeiten waren die Offenbach-Stuben ein angesagter Künstlertreff. Ausgestattet sind die Stuben des Restaurants, die sich entlang der Prenzlberger Stubbenkammer in einem außergewöhnlichen, mit Jugendstil-Elementen ausgestatteten Eckhaus, das genaugenommen ohne Ecke auskommt, mit Stoffen und Requisiten der Komischen Oper und des Metropol Theaters.
Das hat Stil, auch wenn man sich im Kartentext nebst sehr respektablen Gästen wie Leonard Bernstein auch mit zweifelhaften Politikern wie Francois Mitterand und Helmut Kohl rühmt.
In gut-schwuler Bürgerlichkeit gibt es hier gut-bürgerliche Speisen und den Hauch des Anachronistischen. Irgendwie ist die Zeit auf eine bezaubernde Art stehengeblieben. Ob das dem Komponisten Jaques Offenbach gefallen hätte?