…in der Unsere Lieben Frauen Kirche.
Chor und Kirche – das klingt nicht unbedingt sprudelnd interessant, doch ich sage Euch: Chorgesang weitet die Seele und appelliert an die kraftvolle Lebendigkeit, die in jedem Menschen schlummert. Dieses Gefühl erreicht mitunter die Zuhörenden in gleichem Maße wie die Singenden selbst. Und „Kirche“? – Wegen der Akustik.
Den Lesenden, die Bremen nicht gut genug kennen, sei erklärt: Der Ostertorsteinweg, auf den die obige Wortschöpfung aus Ostern, Chor und Piano-Marke anspielt, ist die wohl lebendigste Ader der Stadt. In seiner Mitte liegt ein kleiner Platz, der nach einem schwulen Kämpfer für die Rechte von lesbischen Frauen und schwulen Männern benannt werden soll. Und das ist – wie man Jahre später zu sagen pflegen wird – auch gut so.
Die Ostprinzessin jedenfalls fand sich in der Liebfrauenkirche auf Einladung des nicht weniger lieben Jan Siebenmark ein.