Moloko haben einen eigenen, virtuosen Sound kreiert, dem sie dank ihrer überragend kühlen, aber versierten Sängerin Róisín Murphy seit vielen, vielen Jahren immer wieder neues Leben einhauchen. Die Art der Performance ist zukunftsgewandt, theatralisch in der Interpretation und immer mit einem Hauch crazyness versehen, manchmal auch dem Wesen nach von originärer Verrücktheit. Und die Stücke entpuppen sich schnell als sagenhaft tanzbar.
Mitreißende Stücke reihen sich bei Moloko aneinander, das Publikum soll und will sich bewegen. Hier in der Columbiahalle zeigen sich die sichtbar schwangere Róisín und ihre Band von ihrer souveränsten Seite; ein spezieller, persönlicher Funke – über jene Professionalität hinaus – springt aber nicht über.
Etwas kühler, aber trotzdem menschlicher, elektronischer Futurismus – toll!