Auf der Wiese an der Offenen Uni Berlin treffen sich heute bei angenehmer, konstruktiver Stimmung etwa 1o Organisatoren der Fuckparade. Sie wird am 29. Juli vom Bunker in der Albrechtstraße zum Schlossplatz am Palast der Republik führen.
Zum 10. Geburtstag lässt man sich trotz knapper Kassen und Freiheit von Sponsoren nicht lumpen und wird sogar eine CD verteilen.
Verschiedene, wertvolle Berliner Initiativen werden Redebeiträge beisteuern und auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Dazu eingeladen sind auch die ehemaligen Aktivisten des Palastbündnis, die eine gemeinsame Plattform zur Vernetzung von Initiativen gegründet haben: ABRISSBERLIN.
Ja na klar, es ist ein provokanter Name. Diese Demo-Parade findet nun aber schon im zehnten Jahr statt und hat an Ernsthaftigkeit über die Jahre eher noch zugelegt.
Deshalb wird bei der Fuckparade, die sich als kritisches Pendant zur Loveparade versteht, gleich eine ganze Reihe von stadtpolitischen Missständen thematisiert und dabei auf eine Vielzahl bedrohter Projekte aufmerksam gemacht.
Das ist nicht nur lobenswert, sondern auch unbedingt nötig angesichts der überragenden Ignoranz des Senats! Wir sehen uns bei der Parade!!