Monoman spontan: Vernunft sich ersann

Besuch bei Theo und Emilie

Lieber Theodor,

in der Unruh Deiner Ruhestatt,
heut, an Deines Grabes Rand,
da stand und schwankt ich,
dacht hin, dann wieder her –
mit jedem Schwenk trug Es
sich höher, grub sich tiefer,
wog sich schwer – stiller
Verzweiflung heisre Schrei‘
sich schrien, bis Vernunft
meiner sich ersann, Deiner
Worte Trost entliehn.

Ostprinzessin, 2011

Die Frage bleibt

Halte dich still, halte dich stumm,
Nur nicht forschen, warum? warum?
Nur nicht bittre Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.
Wie es dich auch aufhorchen treibt,
Das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt.

Theodor Fontane, 1888

Erhabe dich seiner…

Man beachte auch die Analogie bzgl. sich gegenübersitzender Dichter/Engelswesen.

Fort…

Mystisch: Raum-Zeit-Kontinuum-Spalte, vormals „Himmlischer Pfad“.

0 Antworten auf „Monoman spontan: Vernunft sich ersann“

  1. als juveniler sensemann hat das erste pic was sehr erotophiles! du wärest ein sehr ästhetischer und gewinnbringender tod!

    aber fonta mit nelle

    emmy ohne delle

    – also fonta : ne!

    der herrmann löns des versandeten märkischen, ebenso reaktionär und langweilig wie das sog. berlina büffeh kulinarisch armselig oder das briestige effilein biestig…

  2. Aber es bleibt auf dem alten Fleck

    »Wie konnt‘ ich das tun, wie konnt‘ ich das sagen«, –
    So hört man nicht auf, sich anzuklagen,
    Bei jeder Dummheit, bei jedem Verlieren
    Heißt es: »Das soll dir nicht wieder passieren.«
    Irrtum! Heut traf es bloß Kunzen und Hinzen,
    Morgen trifft es schon ganze Provinzen,
    Am dritten Tag ganze Konfessionen,
    Oder die »Rassen, die zwischen uns wohnen«,
    Immer kriegt man einen Schreck,
    Aber es bleibt auf dem alten Fleck.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert