Ein Abend voller Verständnisschwierigkeiten. Tolles Bühnenbild!
/ ein semidokumentarisches Road-Drama
1977 reist ein kleiner Junge mit seiner Familie nach Kathmandu. Sein Vater wird dort Hängebrücken bauen. Heute ist dieser Junge älter als der Vater damals, und obwohl die Familie nach einigen Jahren wieder in die Schweiz gezogen ist, hat ihn Nepal nie ganz losgelassen. Jetzt ist er zurückgekehrt in das Land seiner Kindheit und hat versucht zu verstehen, wie es dazu kam, dass dieser fremde Ort ein Teil seiner Erinnerung wurde. Er hat die Brücke gesucht, die sein Vater einst über den Kali Gandaki baute, hat mit Entwicklungshelfern, Ethnologen, Musikern, Schriftstellern, Busfahrern und Schauspielern gesprochen. An der Seite der Göttin Durga hat er gegen den Dämonenkönig gekämpft und wurde auf der Suche nach dem Haus seiner Kindheit vom Moloch Kathmandu verschluckt.
Aus den Bildern, Tönen und Texten, die er von dieser Reise mitgebracht hat, baut er eine interkontinentale Theatermaschine, die Traumbilder ausspuckt und Musik produziert und dabei die Frage aufwirft, wie es dazu kam, dass wir die sind, die wir sind, und ob es Orte gibt, wo wir hingehören. Idee/Spiel: Sebastian Krähenbühl, Regie: Lukas Bangerter, Bühne: Petra Kenneth, Lukas Bangerter.