Medienecho-Echo

Begleitend zu ihrem spektakulären Rücktritt im Ausschuss Spreeraum des Bezirksparlaments Friedrichshain-Kreuzberg gab die Ostprinzessin verschiedene Interviews zu den politischen Hintergründen. Zwei Zeitungen veröffentlichten daraus Auszüge.

In der Tageszeitung taz wird die Ostprinzessin mit den Worten zitiert, Baugruppen-Projekte seien „in der Realität meistens eigentums- und mittelstandsorientiert“. Genau dies sowie die in Anträgen der Initiative „Mediaspree versenken!“ erhobene Forderung nach Erhöhung des Wohnraumanteils im Mediaspree-Raum könne „angesichts der Tatsache, dass sozialer Wohnungsbau zur Zeit tot ist und nur hochpreisiger Wohnraum entstehen kann, als gefährlicher Motor für Gentrifizierungsprozesse“ wirken, so die Ostprinzessin weiter.

Das MieterEcho gibt folgende Mahnung der Ostprinzessin wieder: „Das Scheitern des Bürgerbegehrens im Sonderausschuss steht bevor. Unsere Initiative ist nicht die erste, die feststellen muss, dass sie auf der parlamentarischen Ebene hingehalten und beschäftigt wird. Der Druck auf die Politik muss von der Straße und über medienwirksame Aktionen kommen, sonst wird sich nicht viel bewegen.“

Mehrfache Interviewanfragen des Hetz- und Schmierblatts Berliner Kurier wurden nicht beantwortet. Ein vollständiger Überblick über die Medien-Reaktionen findet sich hier.

Ostprinzessin legt Mandat nieder

Rücktritt als Bürgerdeputierter im Ausschuss Spreeraum des Bezirksparlaments von Friedrichshain-Kreuzberg

Im Sonderausschuss habe ich heute zu meinem Rücktritt als Deputierter der Initiative „Mediaspree versenken!“ folgende Erklärung verlesen:

Nur eine einzige Minute ist es, die mich von der anderen Wirklichkeit, von der anderen Wahrheit trennt.

Im Sonderausschuss habe ich feststellen müssen, dass sich die willfährige Politik für Aufwertungen und Verdrängungen, ausgeführt und betrieben durch die sogenannten Linken, die sogenannten Grünen und die sogenannte Sozialdemokratie, weiter fortsetzt. Diese Politik wird von einer übergroßen Mehrheit der Menschen im Bezirk abgelehnt. Organisiert wird die Ablehnung von einer Reihe verschiedener Initiativen und Gruppen.

Ihnen ist sicher nicht verborgen geblieben, dass es unter denjenigen, die bereits seit mehreren Jahren gegen die Politik für Mediaspree aufbegehren, zu politischen Auseinandersetzungen gekommen ist. Diese betreffen die generelle Ausrichtung der Arbeit gegen Mediaspree und vor diesem Hintergrund selbstverständlich auch die Arbeit der Bürgerdeputierten im Sonderausschuss. Auch im Abstimmungsverhalten hat sich die Auseinandersetzung widergespiegelt.

Diese – bislang politische – Auseinandersetzung eskalierte am Montag vergangener Woche in Form eines körperlichen Angriffs von Carsten Joost auf meine Person.

Den Vorfall konnten bislang weder ich noch die Gruppe verarbeiten. Eines steht aber fest: Ich stehe nicht für politische Zusammenhänge zur Verfügung, in denen es während des politischen Streits zu körperlicher Gewalt kommen kann.

Ich gebe heute mein Mandat als Bürgerdeputierter auf.

Ostprinzessin

Ostprinzessin im Sonderausschuss Franz Schulz und Gumbert Salonek  www.sonderausschuss.de

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Beleg zur Feier des Tages, dem Akt meiner Befreiung.

Quittung

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junge Welt, 20.01.2009:

Senat im Alleingang, junge Welt, 20.01.2009 (Teil 1) Senat im Alleingang, junge Welt, 20.01.2009 (Teil 2)

Verrevoluzzt: Post vom Bezirksparlament

Schief gewickelt, leidlich politisch korrekt und…

BVV-Weihnachts- und Neujahrspost

Sehr geehrter Herr Princess,

das zu Ende gehende Jahr 2008 und die bevorstehenden
Feiertage regen uns an, auf die Ereignisse des Jahres zu
schauen und den Blick auf das kommende Jahr zu richten.

Als Kommunalpolitikerin möchte Ich in diesem Jahr
Ihren Blick auf die vielen Menschen lenken, die sich in
Vereinen, Verbänden und Organisationen engagieren.
Mein besonderer Dank gilt vor allem Ihnen, die sich für
ihre Mitmenschen und ihre Umgebung für Gemeinsinn,
Solidarität und Hilfsbereitschaft einsetzen, sei es im
sozialen, kirchlichen, kulturellen oder anderen Bereich.
Mit Ihrem Engagement tragen Sie wesentlich dazu bei,
die Zukunft unseres Bezirkes positiv zu gestalten.

Im Namen aller Bezirksverordneten der BVV
Friedrichshain-Kreuzberg wünsche ich Ihnen ein
Weihnachtsfest, dass Sie so verbringen mögen, wie es
Ihrem Geschmack und Ihrer kulturellen Tradition
entspricht,
Gesundheit, Glück und Erfolg im privaten und beruflichen
Bereich für einen guten Start in das Jahr 2009.

Ihre
Marianne Burkert-Eulitz
Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung
Friedrichshain-Kreuzberg

Is‘ mir schnuppe!

*schnuppe - Zeitschrift für A in B - Format 7 *schnuppe - Zeitschrift für A in B - Format 7 *schnuppe - Zeitschrift für A in B - Format 7 *schnuppe - Zeitschrift für A in B - Format 7 

*schnuppe – Format 7: Koryphäe

20 Seiten über Albträume, Bären & Birnen, Erklärungen, Heimat, Protest, Träume, Unbehagen, Unbekanntes, Unerklärliches, Unmut, Unterwerfung, Unvernunft und Widerstand, sowie: Das Beste. Mit vielerlei Delikatessen, rotem Faden, heiligem Geist, einer Möwe, einer Senatorin, meinem Hofnarr, Jesus und der Energiewende.

Wie immer gratis erhältlich.

Bestellen per E-Mail: ep(at)ostprinzessin.de, oder an einer der Auslagestellen abholen, u. a.

im Wedding: kulturinventur, Buchstr. 1/Nordufer
in Kreuzberg: NewYorck im Bethanien, Mariannenplatz 2
im Prenzlauer Berg: Café Morgenrot, Kastanienallee 85
in Mitte: Ackerkeller, Bergstr. 68

Was andere über die *schnuppe sagen: Gut & günstig

Kein Schloss in meinem Namen!

Gemeinsam mit Bekannten aus dem vor drei Jahren gegründeten Palastbündnis, das einige Monate lang mit spektakulären Aktionen (nicht nur) Berlin in Atem hielt, hat der Mitbegründer und Erfinder der Plattform ABRISSBERLIN eine neue Plattform ins Leben gerufen: Kein Schloss in meinem Namen!

Und wir alle können mitmachen.

Nach der albtraumhaften Entscheidung für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses bzw. für den Bau des Humboldtforums droht uns nun die tatsächliche Realisierung des Vorhabens. Doch die geplante, einer nationalen „Identitätsstiftung“ dienende Schlosskopie ruft seit vielen Jahren heftigen Widerspruch hervor. Im Namen der Geschichte wird Geschichte zerstört und verdrängt. Die Öffentlichkeit wird immer wieder aufs Neue über Zeitplan, Kosten und Finanzierung belogen und getäuscht, um das umstrittene Vorhaben einer berechtigten Kritik zu entziehen.

Wir können unser Nichteinverständnis geben: Hier!

Weitere Informationen zum Thema: www.schlossdebatte.de