Jigs Wigham mit der Uni Bigband Berlin im Palais der Kulturbrauerei. Am Saxophon mit dabei: Hannes Diedrich alias Westmonster.
:-(
Werfe zwei Fünftel des Geburtstagskuchens in den Müll.
Frostfamilie
Cora Frost lädt die russische Verwandtschaft und all ihre Freunde ein. Und natürlich ist der wundervolle Spiegelsaal des Ballhaus Mitte frühzeitig voll.
Es könnte ein Abend in Odessa sein. Oder einfach Frost wie sie leibt und lebt. Ohne Mikrofon, aber gern mal mit ihrem nahezu legendären Handtaschen-Megafon, offenbart sie ihre unvergleichliche Fähigkeit, Sehnsucht und Liebe über ihre Stimme ins Publikum zu schleudern – ohne dabei opportunistisch zu sein.
Die Schönheit und Wärme ihres Selbstbewusstseins lässt auch die gefrorensten Herzen dieses kalten und harten Winters auftauen. Woher nimmt sie all das nur!?
Voller Wunder:
Die falsche Entscheidung
Heute stimmt der Bundestag abschließend über den Abriss des Palasts der Republik ab.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (Jean Cocteau)
Ultimativ
Nicht nur der letzte, sondern auch beste und schönste Stoptag:
Eigentlich liegt eine Rettung der Hülle der zukunftsweisenden Bedeutung, die dieses Gebäude heute (!) verkörpert, in der Luft, zum Greifen nah. Doch längst besteht die Vermutung, dass die Verantwortlichen weder den Zeichen der Zeit noch Volkes Wille Beachtung schenken und am Ende gewiss die falsche Entscheidung treffen werden.
Wir waren auch in Zucker und Butter
Und zwar mit Cora Frost im Jungen Theater Bremen.
Allein und verloren: Frohes neues Jahr!
Das Charlottenburger Kino filmkunst66 zeigt „Oliver Twist“: Das gepeinigte Findel- und Waisenkind büchst ins Moloch London aus. Dort gerät Oliver zwischen das Interesse des väterlichen Gauners Faget, der mit Alkohol hörig gemachte Jungs auf Diebestour schickt oder Mädchen der Prostitution zuführt, und das Interesse eines wohlhabenden Gönners, der ihn aus dem Dreck ziehen will.
Dreck und Schmutz gibt es in den Armenvierteln des 19. Jahrhunderts reichlich. Es geht rau und ungerecht zu. Gedreht wurde in Prag und in entsprechend aufwendigen Kulissen. Der wunderbar eklig erscheinende Faget wird hier hervorragend von Ben Kingsley verkörpert.
Die filmische Umsetzung des berühmtesten Werks von Charles Dickens wirkt opulent und besticht durch seine atmosphärische Dichte, allerdings könnte sie gern etwas näher an Olivers Perspektive heranrücken und deutlich phantasievoller sein.