Dave St-Pierre’s „Un peu de tendresse bordel de merde“ im Rahmen von Tanz im August in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Wir sind alle eingeladen!
Die Einladung: Nussbaumparkettlogen für Alle!
Unwiderstehlich: Chansons d’amour
Zwar nicht ganz ausgereift, aber dafür durchaus einnehmend: Les Chansons d’amour (inkl. entsetzlicher deutscher Liedtext-Übersetzungen).
Ein hetero-homo-bi-amouröser Film, der sich auch dank des entzückenden und erschreckend kaltfühligen Hauptdarstellers Louis Garrel, welcher sich in unsere Herzen spielt und singt, zumindest unterhaltsam nennen darf. Märchenhaftes mischt sich mit allzu Realistischem. Für Dramatik und Tränen ist dabei über einen gefühlsgerecht inszenierten Todesfall gesorgt.
Weder die teilweise etwas hölzerne Darstellung, noch ein um den chansonierenden Darsteller gewickelter Tricolore-Schal, kann dem erfrischenden Gesamteindruck letztlich etwas anhaben. Originell hingegen die Idee, im Vorübergehen für eine sehr kurze Sequenz – wie zufällig – einen grinsenden Präsidenten Sarkozy aus einem Schaufenster blicken zu lassen, exakt platziert in einen – für ihn – denkbar unvorteilhaften Moment der Dramaturgie.
Angenehm verstörend auch Clotilde Hesme, die zeitweise wie eine Schwester vom Mensch (nicht: Sängerin) Cora Frost wirkt.
Gesehen im arg schönen, wohl gerundeten, ganz und gar nicht überladenen Cinema Paris am Kurfürstendamm.
Ungehorsam made in Berlin
Fuckparade 2008
Das Westmonster schreibt dazu für ABRISSBERLIN:
Bei der 12. Fuckparade am vergangenen Samstag tanzten wieder 2.500 Personen, laut Aufruf gegen die Ugly Stadtumstrukturierung, Polizeiwillkür und Drogenhysterie (vor allem aber gegen Mediaspree). 1997 als Alternative zur kommerzialisierten Loveparade ins Leben gerufen, ist die Fuckparade in erster Linie eine sich durch die Straßen bewegende Party mit viel Musik, die Spaß macht.
The Ostprinzessin und das Westmonster nehmen seit einigen Jahren teil und wunderten sich dieses Jahr ein wenig darüber, dass während des Umzuges selbst so gut wie keine politischen Inhalte sichtbar waren.
Ist die Luft raus aus Mediaspree und Überwachungsstaat? Sind wir müde geworden? Oder ruhen wir uns etwa schon auf unseren Lorbeeren aus?
Schatten im Sommerloch
*schnuppe – Format V – Calypso
Wie immer: GRATIS
20 Seiten über die Abendschau, Angst, Argos, Calypso & Kalypso, Energie, Flicken, Leid & Loslassen, Monster & Pfand, Pfauenfedern & Profischminke, Recht auf Tod, meine Schwester, ein Skelett und Sterben. Mit meinem guten Namen.
Bestellen: ep(at)ostprinzessin.de