Ultimativ

Nicht nur der letzte, sondern auch beste und schönste Stoptag:

Eigentlich liegt eine Rettung der Hülle der zukunftsweisenden Bedeutung, die dieses Gebäude heute (!) verkörpert, in der Luft, zum Greifen nah. Doch längst besteht die Vermutung, dass die Verantwortlichen weder den Zeichen der Zeit noch Volkes Wille Beachtung schenken und am Ende gewiss die falsche Entscheidung treffen werden.

Bündnis für den Palast Dritter Stoptag
3. Stoptag Offener Palast Berlin Einigkeit und... ...Recht und Freiheit... ...für den Palast NachwuchsaktivistInnen Ausgewachsene Aktivisten Gnadengesuch

Unbelebt, verklebt und ungenutzt!

Der Senat für Stadtentwicklung lud einmal mehr zu seinem „Stadtforum Berlin 2020 – Belebt, beklebt, benutzt – Der öffentliche Raum“.

Im dbb-Forum in der Friedrichstraße kam neben einigen senatskonformen Rednern auch der Schlossfassadenfan und gewitzte Chef der Firma Wall, Hans Wall, zu Wort, welcher jegliche Kritik an seinen einfallslosen Haltestellen- und Toilettenhäuschen mit blumigen Wohltäter-Worten verkleisterte.

Das Palastbündnis hatte sich Rederecht erstritten und konfrontierte die zahlreichen Gäste, das Podium und die Senatorin Junge-Reyer am Eingang mit der „TEUERSTEN WIESE DER WELT“ und in der gut sortierten Rede mit der Absurdität des Abrisses des Palasts der Republik, mit dem wieder einmal ohne Not öffentlicher Raum verramscht und den konkret-visionären Kräften der Kunst- und Kulturszene unzugänglich gemacht wird.

Fragwürdige Baufirmen und Investoren, Geschichtsfälschung und die Verspießerung der Stadt sind dem Senat aber wieder einmal lieber als die Vision einer versöhnten Gesellschaft mit – wer will – selbstbestimmten Menschen, die ohne Preußens Glanz und Gloria auskommen und stattdessen jene ZWEIFEL formulieren, welche die Bedingung für jeglichen kulturellen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritt sind.

Dank der blinden Politik des Senats wird es nun also noch einen weiteren langweilig-belebten und peinlich-pompösen Hort der Phantasielosigkeit in der Mitte der Stadt geben, der ganz nebenbei auch die einmaligen Potentiale der einzigen Ost-West-Stadt der Jetztzeit mit ihrer weltweit sagenhaften Kreativität ihrer Bewohner sträflich missachtet. Dümmer geht’s nimmer!

Bündnis für den Palast Stadtforum Ingeborg Junge-Reyer Karin Baumert für das Palastbündnis

„Liebe Cora Frost!

Der Palast der Republik, der Palast, der in den letzten Jahren immer mehr zum Palast der Liebe wurde, soll sehr bald verschwinden! Schlossfassaden und ein Luxushotel sollen dort entstehen. Das können wir in Berlin doch nicht zulassen!? Natürlich sollte man sich stets Neues einfallen lassen, aber doch keine Fassadenrepublik! Schade, das ist so schade, aber noch ist es nicht vorbei!

Um den Abriss verhindern zu können, hat sich vor einigen Wochen ein breites, offenes Bündnis für den Palast zusammengefunden!!! Wir werden immer mehr und mehr, aber der Kampf ist kaum zu gewinnen. Trotzdem entsteht dabei viel! (…)

Du gehorchst nur dir selbst, hoffe ich, aber würdest du dieses Bündnis unterstützen? (…)“

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liebe ostprinzessin.

ich unterschreibe gern für den palast. klar.

(…)

cora frost

Bündnis für den Palast Frost Cora Frost

Stop!

Das neue Bündnis für den Palast ruft am 1. Stoptag zum sofortigen Stop der Abrisspläne für den Palast der Republik auf.

Das Bündnis selbst ist in seiner Offenheit und gesellschaftlichen Breite ein kleines Wunder ganz neuer Natur.

Bündnis für den Palast Glühwein Gabi Dolff-Bonekämper Musik Musike

Die Welt im Keller empfangen

Was ist zu tun, um den Palast der Republik in letzter Minute vor dem nunmehr bevorstehenden Todesstoß zu bewahren?

Gibt es Menschen, die jetzt noch bereit sind, gegen das Ende dieses längst in die Gegenwart, ja in die Zukunft transformierten Gebäudes zu kämpfen und beharrlich an seiner Neudefinition zu arbeiten? – Ja! Und genau deshalb gibt es nun ein offenes Bündnis für den Palast!

Heute ist der Zulauf erneut enorm. Es liegt was in der Luft. Die Menschen, die sich hier zusammenfinden, sind denkbar verschieden, aber sie vereinen sich zu etwas, das es zuvor nicht gegeben hat und das sich seinen Weg durch das Gestrüpp der volksverblödenden Politik der überwältigenden Mehrheit der Berliner Abgeordneten undBundestagsabgeordneten bahnen will.