Aus Philosophie. Spuren von Tod.

Sitzen ist besser,
als stehen,
u. liegen ist besser,
als sitzen:
Besser,
als liegen,
ist schlafen,
und besser,
als schlafen,
ist todt seyn.

Frankfurt a.M. d. 8ten April 1858, Arthur Schopenhauer

Letzte Rille

„In der Watte seines Unvermögens lebt der Mensch beschränkt.
Ich, du, er, sie, es haben’s gut gemeint, immer gut gemeint,
immer gut gemeint. Letzte Rille, letzte Rille, letzte Rille…“

Hiermit endet Hildegard Knef auf ihrer Platte KNEF (1970).

KNEF (1970)

Dem Tode in die Arme tanzen

Das Gegenwärtige hingegen wird nur einstweilen so hingenommen und für nichts geachtet, als für den Weg zum Ziel. Daher werden die Meisten, wenn sie am Ende zurückblicken, finden, daß sie ihr ganzes Leben hindurch ad interim gelebt haben, und verwundert seyn, zu sehn, daß Das, was sie so ungeachtet und ungenossen vorübergehn ließen, eben ihr Leben war, eben Das war, in dessen Erwartung sie lebten. Und so ist denn der Lebenslauf des Menschen, in der Regel, dieser, daß er, von der Hoffnung genarrt, dem Tode in die Arme tanzt.

Arthur Schopenhauer  Arthur Schopenhauer

Berlin, die Große Kälte

Leerheit – Kalter Krieg – Soziale Kälte

„So gut wie unbekannt ist in Berlin der Mittelgrund kultivierter Artikulation. Was sich hier äußert, ist entweder extrem kontrolliert oder von vulgärer Unmittelbarkeit. Auf diesem mentalen Terrain entstanden die Formen und Verhaltensweisen der Kälte: die Nüchternheit der Neuen Sachlichkeit, der starre Neoklassizismus der Nationalsozialisten, die ordinäre Härte des Punk, die maschinelle Rigidität des Techno. Spätestens der Erste Weltkrieg machte die Kälte zum Thema von Berlin, ein Gefühl des Unbehaustseins angesichts von Verlust und Leerheit.“

Berlin_Stadt ohne Form, Kapitel „_automatischer Urbanismus“

M. M. bringt tiefe Einsichten

„Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann – tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.“

Margaret Mead

(…) dass die uns bekannten Geschlechterrollen kulturell bedingt seien und nicht genetisch vorgegeben. Sie war die erste Person, die diese Tatsache empirisch zu belegen schien (…) – de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Mead