Die nächst beste Sache

…ist schnell gefunden, denn „The next best thing“ ist ein belangloser Streifen zu einem durchaus relevanten Homo-Hetero-Thema, wobei der Titel gegenüber dem grandios unsinnig ins Deutsche übersetzten „Ein Freund zum Verlieben“ geradezu poetisch und beseelt daherkommt.

Rupert Everett und Madonna sind auch im echten Leben befreundet und können offenbar auf ein gelungenes Drehbuch verzichten. Das ist schade, aber für eingefleichte Fans von Everett oder der insgesamt gar nicht belanglosen, berühmtesten Frau der Welt, kein Hindernis, ihnen in diesem melodramatischen Filmchen zuzusehen.

Allerdings leisten „Boom boom ba“ von Metisse, „Bongo Bong“ von Manu Chao, Moby’s schmerzvolles „Why does my heart feel so bad“ und Madonnas nur hier erklingendes „Time stood still“ hervorragende Versöhnungsarbeit.

Ein Freund zum Verlieben

Die See

Stach in See ein Wesen, aufgebrochen,
die unendliche Fülle der Kulturen
allen Menschseins zu entdecken,
in manch erbittertem, erbostem Sturm
tief verdunkelter Nächte, Tage…, Grau,
und sah – fern – Licht, nah, so nah,
konnte es greifen, tat es nicht;
Sehnsucht kannte ihr Ziel.