…in Wandlitz bietet Cremewaffeln für 49 Cents!
Im Staate Sozipia
Team America
Kokolores?
Cocooning mit Coco Lorès im Schwuz.
Frohsinn und Heiterkeit
Die Einladung
Es interessiert mich nicht, was du tust, um dein Brot zu verdienen. Ich will wissen, wonach du dich sehnst. Und ob du es wagst, dem Verlangen deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen, aus Liebe zu deinen Träumen und dem Abenteuer, lebendig zu sein. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich will wissen, ob du das Zentrum deines eigenen Kummers berührt hast; ob du aufgebrochen bist durch die Enttäuschung des Lebens oder ob du geschrumpft bist und dich verschlossen hast, aus Angst vor weiteren Schmerzen. Ich will wissen, ob du mit Schmerz in Kontakt bleiben kannst, mit meinem oder deinem eigenen, ohne zu versuchen, ihn zu verstecken, zu zerstreuen oder zurechtzubiegen. Ich will wissen, ob du Freude ertragen kannst und Ekstase, ob du zulassen kannst, dass sie dich erfüllen bis in die Fingerspitzen und Zehen, ohne uns zu ermahnen, vorsichtig zu sein, realistisch zu sein und die menschliche Begrenztheit im Auge zu halten. Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählst, wahr ist. Ich will wissen, ob du jemand anderen enttäuschen kannst, um dir selbst treu zu bleiben; ob du Anschuldigungen, ein Verräter zu sein, ertragen kannst, ohne deine eigene Seele zu verraten. Ich will wissen, ob du dir treu sein kannst und daher vertrauenswürdig. Ich will wissen, ob du Schönheit sehen kannst, selbst wenn sie nicht nett ist jeden Tag. Und ob du dein Leben aus der Gegenwart entspringen lassen kannst. Ich will wissen, ob du mit Versagen leben kannst, deinem und meinem. Und immer noch am Rande eines Sees stehen kannst und rufen: „Das Silber des Mondes! Ja!“ Es interessiert mich nicht, wo du lebst oder wie viel Geld du hast. Ich will wissen, ob du nach einer Nacht des Kummers aufstehen kannst, voller Verzweiflung, zerknirscht und geschunden bis auf die Knochen, und für die Kinder tun kannst, was getan werden muss. Es kümmert mich nicht, wer du bist und wie du in diese Welt gekommen bist. Ich will wissen, ob du mitten im Feuer mit mir stehen wirst ohne zurückzuschrumpfen. Es interessiert mich nicht, wo, was und mit wem du studiert hast. Ich will wissen, was dich von innen heraus aufrecht erhält, wenn alles andere abfällt. Ich will wissen, ob du mit dir selbst allein sein kannst, und ob du dir wirklich gerne Gesellschaft leistest, in jenen leeren Augenblicken.
Heute besuch ich mich, …
…hoffentlich bin ich daheim!
Die bayrischen Sprachkomödianten Karl Valentin und Liesl Karlstadt können stolz sein: Der alte Stoff wird im Jungen Theater Bremen einmal mehr zum Leben erweckt. Das ist zwar nicht mehr so bissig wie anno dazumal, aber voller Sprachwitz und noch allemal erheiternder als das Geblödel der Fernsehkomödianten TV-Comedians.
Denis Fischer und Begleitung spielen, sprechen und singen außerordentlich charmant.
Besatzung in Not
„Die Männer vom Frachter Labici B“ auf der Studiobühne Mitte:
Dicht und intensiv gespielt!
Harry und Sally
Im aus dem Schlummer erweckten Hansa-Theater in Moabit.
Da nutzt auch die Mühe der DarstellerInnen nicht viel. Witzig sind nur die kleinen Einlagen zwischendurch und die kaum klärbare Frage, ob es sich stellenweise sogar absichtlich um Ironie handeln soll.
Nervig und belanglos.
Die Möwe
Kein Theater versteht sich so gut auf überzeugend modernisierte Inszenierungen wie die Schaubühne.
Das passt in Raum und Zeit und ist erfrischend, wenn auch manche Idee etwas opportunistisch umgesetzt wird. Die Inszenierung macht einfach Spaß und der Stoff von Anton Tschechow ist wunderbar aktuell. Der große Autor hat uns genau durchschaut und Falk Richter versteht sich darauf, dies mit seiner Interpretation zu würdigen und fortzusetzen.
Wunderbar!