Lieblingstürke

Lieblingstürken gibt es viele viele viele, auch wir haben mehrere. Ob nun Freundinnen aus Schule oder Universität, ob beim Bäcker oder bei der Stadtverwaltung…

Es gibt kaum etwas Schöneres als einen Menschen kennenzulernen und mit ihm zu kommunizieren. Seltsamerweise hat uns dennoch nie aufgebracht, ob ein Mensch in Berlin nun in erster, zweiter oder dritter Linie Türke, Deutscher oder Berliner ist und ob er Türkisch, Deutsch oder Türkdeutsch spricht oder vielleicht berlinert oder alles zusammen. Und wir fänden es einem Menschen gegenüber auch respektlos, ihm erzählen zu wollen, in welchem Rahmen er sich zu definieren hat! Es gibt Gebote der Menschlichkeit, alles andere sollte dem Einzelnen vollständig offen stehen.

Und nein, es ist gar nicht absurd, ernsthaft daran zu denken, vielleicht mal Türkisch zu lernen! Wenn bald die Hälfte der Berliner Kinder Türkisch sprechen kann, dann kann sich jede/r für sich selbst mal überlegen, ob nun Spanisch, Französisch oder Italienisch wirklich so bedeutend sind. Polnisch oder das wundervoll schöne Russisch wären auch logisch, wenn man nur 80 Kilometer von Polen entfernt lebt und sehr viele Menschen in Berlin und östlich von Brandenburg die meisten Russisch verstehen.

Die Menschenwürde soll unantastbar sein und die Natur des einzelnen Menschen ist etwas wunderbar Einmaliges!

Unser Lieblingsklischeetürke verkauft Döner – und zwar ausnahmslos mit bestem Fleisch und frischem Gemüse. Wir empfehlen den vegetarischen für 1,80. Alles andere im Kebaphaus Ilayda an der Schönhauser Allee sieht auch sehr lecker aus! Heute wurde in rasantem Redefluss unter den Kollegen gestritten. Den Gästen jedenfalls war das ein Amusement, schließlich ging es um ihre gute Bedienung. Die Streithähne waren auch trotzdem freundlich und zueinander auf Respekt bedacht!

Nach dem Tod: Essen wie bei Oma

Ja, ein Mensch, den ich liebe, der kann sterben, wird sterben, muss sterben. Sein Verlust ist ein schmerzhafter Riss ins Herz und stellt mich vor unvorhergesehene Herausforderungen. Der Tod ist kalt und herzlos und endgültig, aber nicht schlimm für den, der gestorben ist.

Wenn sich der Schock und der große Stress ein wenig gelegt haben, dann leuchtet im Hinterbliebenen ein kleines Licht im Dunkel der verletzten Seele. Ein wenig Trost und Liebe spendet dann z. B. ein leckeres, einfaches Essen in einem öffentlichen Lokal. Das hübsche, kleine arema in der Birkenstraße kann kurz nach seiner Eröffnung bereits mit den köstlichsten Schinkennudeln von Berlin aufwarten.

Das ist Balsam für die Seele. Ich will sagen: Solche Versöhnungen mit der Welt sind wichtig.

Arema

Stolpe-Palast

Die bronze-verglaste Mitropa-Autobahnraststätte Stolpe ist die abgelegenste in diesem Land, was sich vor Allem auf die angebotenen Speisen offenbar positiv auswirkt – auf den Bauernladen und die köstlichen Salate ebenso wie auf Bockwurst und Fritten samt weltbestem Kartoffelsalat.

Hier sieht man den Köchinnen noch an, dass es schmeckt.

Jede Fahrt wert!

Stolpe Palast Stolpe Palast