Zukunftsblind

Das Stadtforum Berlin 2020 im Technikmuseum setzt wieder einmal ein Highlight der Belanglosigkeit und der Vermeidung von Realität. Bei „Umbruch, Aufbruch, Durchbruch – Zukunftsräume in Berlin“ wird einfach alles ausgeblendet, was nicht ins Senatskonzept passt. Inwieweit es sich damit also überhaupt um ein Forum handelt, ist allein schon fraglich.

Die Veranstaltung ist sehr gut besucht, aber selbst die hartgesottenen, kritischen Geister im Publikum sind entgeistert über das Vorbeireden an den zahlreichen aktuellen Brennpunkten der Stadt. Dort wird das Engagement von Initiativen aus der Bevölkerung für konkrete, visionäre Zukunftsräume vom Senat nach Kräften bekämpft. Dass die protestierenden Worte daher im Halse steckenbleiben, ist fast verständlich. Wer dennoch kritische Fragen stellt, darf auf alles hoffen, nur nicht auf Antwort.

Die Kekse in der Pause sind noch das Beste an dieser Farce, die aber dennoch all denen zu empfehlen ist, die über die Strategien „Experten reden Senatspolitik schön“ und „Volksbespielung deluxe“ mehr erfahren wollen! Die Abrisssenatorin Junge-Reyer spricht am Ende wieder gewohnt salbungsvoll und blind.

„Buh!“

Abbruch Stadtforum Berlin 2020 Zukunftsräume in Berlin

Braut sich was zusammen

Während das Bündnis für den Palast morgen aus seinem Büro im Theaterhaus Mitte auszieht und den letzten Atemzug atmet, formiert sich zu gleicher Zeit das Netzwerk ABRISSBERLIN, dass aus dem Spirit des Palastbündnisses heraus entsteht und zunehmend Gestalt annimmt.

In der Wohnung der versierten und berühmt-berüchtigten Stadtsoziologin Karin Baumert treffen sich heute eine Hand voll activists neuer Art, die weitere Schritte hin zu einer großen Bewegung gehen. Die neue soziale Bewegung existiert bereits landesweit in den Köpfen zahlreicher Menschen, hat sich aber noch nicht in aller Kraft zusammengefunden und ihre Haltung zum Ausdruck gebracht.

Bündnis für den Palast Karin Baumert

Sexy

Eine Idee findet man sexy oder nicht. Die Aktivisten von ABRISSBERLIN, der Plattform zur Vernetzung von lokalen Initiativen, treiben ihr Vorhaben nach dem gestrigen Treffen mit der Initiative Zukunft Bethanien nun mit großer Lust voran!

Bei einem Treffen im Theaterhaus Mitte wird heute die Planung für das Vernetzungstreffen am 23. April auf dem Teutoburger Platz weitergeführt. Nebenher ist auch das gestrige Treffen mit der weißrussischen Opposition ein Thema. Die CDU hatte die Stadtsoziologin Karin Baumert im Rahmen von amnesty international zu einem Abendessen mit dem Oppositionsführer eingeladen. Dabei sprach der selbstbewusste Milinkewitsch, der selbst kein Sozialist ist, auch von den Kommunisten, die ihn unterstützen. Daraufhin entstand einige Unruhe in den Reihen der CDU.

Auch der unerwartet selbstbewusste Abschied des Oppositionsführers löste Verunsicherung aus, als Milinkewitsch früher als erwartet die Runde mit dem Hinweis auf einen weiteren, ungenannten Termin verließ. Die CDU hatte wohl mehr Unterwürfigkeit erwartet, aber Milinkewitsch wahrte die Augenhöhe.

Büro

Besetzte Zukunft!?

Artikel in Arbeit

Freiräume im wahrsten Sinne entstehen in einer schrumpfenden Gesellschaft ganz von allein. 10+1+2

Zukunft Bethanien

Die Lust der Anderen

…auf Veränderung.

In der Arbeitsgruppe „Vernetzung“ des Palastbündnis wird heute und morgen im Theaterhaus Mitte besprochen, wie das geplante Treffen mit der Initiative Zukunft Bethanien ablaufen soll und wie die Vernetzung von lokalen Initiativen vorangetrieben wird, die ein Projekt objekt-bezogen gegen die politische Ignoranz, den Abrisswahn und den sozialen Kahlschlag verteidigen. Für die Gruppe nimmt auch die Fotografin und Kleinkindspezialistin Editha Künzel daran teil.

Die bekannte Stadtsoziologin Karin Baumert wird beim bevorstehenden Treffen nicht dabei sein können, da sie in ihrer Funktion bei amnesty international am selben Tag im Rahmen einer CDU-Einladung den weißrussischen Oppositionsführer Milinkewitsch trifft.

Bündnis für den Palast Editha Künzel Karin Baumert Ostprinzessin

Fotos: Editha Künzel