Palast der Liebe

„(…) ostprinzessin, (…) muß dir in dem zusammenhang etwas ganz tolles mitteilen: du hast meinen freund mit deinem foto ‚palast der liebe‘ inspiriert ein gedicht für mich zu schreiben. am liebsten würde ich dieses gedicht auf einem riesengroßen transparent an den palast hängen. (…) oder eine flagge mit herz auf dem dach hissen oder oder oder????“

…schrieb Ute Donner, die Tollste Frau aus Ostberlin, am 17. April.

Palast der Liebe Die Ostprinzessin vor ihrem Palast. 3 tolle Frauen Gruppenbild mit Ostprinzessin

Nichtkrieg

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Beim Richtfest für den Palast der Liebe, mit Karin Baumert, Editha Künzel, Christoph Wagner, dem Westmonster und der Palast der Liebe-Aktionskünstlerin Ute Donner.

Lieblingstürke

Lieblingstürken gibt es viele viele viele, auch wir haben mehrere. Ob nun Freundinnen aus Schule oder Universität, ob beim Bäcker oder bei der Stadtverwaltung…

Es gibt kaum etwas Schöneres als einen Menschen kennenzulernen und mit ihm zu kommunizieren. Seltsamerweise hat uns dennoch nie aufgebracht, ob ein Mensch in Berlin nun in erster, zweiter oder dritter Linie Türke, Deutscher oder Berliner ist und ob er Türkisch, Deutsch oder Türkdeutsch spricht oder vielleicht berlinert oder alles zusammen. Und wir fänden es einem Menschen gegenüber auch respektlos, ihm erzählen zu wollen, in welchem Rahmen er sich zu definieren hat! Es gibt Gebote der Menschlichkeit, alles andere sollte dem Einzelnen vollständig offen stehen.

Und nein, es ist gar nicht absurd, ernsthaft daran zu denken, vielleicht mal Türkisch zu lernen! Wenn bald die Hälfte der Berliner Kinder Türkisch sprechen kann, dann kann sich jede/r für sich selbst mal überlegen, ob nun Spanisch, Französisch oder Italienisch wirklich so bedeutend sind. Polnisch oder das wundervoll schöne Russisch wären auch logisch, wenn man nur 80 Kilometer von Polen entfernt lebt und sehr viele Menschen in Berlin und östlich von Brandenburg die meisten Russisch verstehen.

Die Menschenwürde soll unantastbar sein und die Natur des einzelnen Menschen ist etwas wunderbar Einmaliges!

Unser Lieblingsklischeetürke verkauft Döner – und zwar ausnahmslos mit bestem Fleisch und frischem Gemüse. Wir empfehlen den vegetarischen für 1,80. Alles andere im Kebaphaus Ilayda an der Schönhauser Allee sieht auch sehr lecker aus! Heute wurde in rasantem Redefluss unter den Kollegen gestritten. Den Gästen jedenfalls war das ein Amusement, schließlich ging es um ihre gute Bedienung. Die Streithähne waren auch trotzdem freundlich und zueinander auf Respekt bedacht!

Zukunftsblind

Das Stadtforum Berlin 2020 im Technikmuseum setzt wieder einmal ein Highlight der Belanglosigkeit und der Vermeidung von Realität. Bei „Umbruch, Aufbruch, Durchbruch – Zukunftsräume in Berlin“ wird einfach alles ausgeblendet, was nicht ins Senatskonzept passt. Inwieweit es sich damit also überhaupt um ein Forum handelt, ist allein schon fraglich.

Die Veranstaltung ist sehr gut besucht, aber selbst die hartgesottenen, kritischen Geister im Publikum sind entgeistert über das Vorbeireden an den zahlreichen aktuellen Brennpunkten der Stadt. Dort wird das Engagement von Initiativen aus der Bevölkerung für konkrete, visionäre Zukunftsräume vom Senat nach Kräften bekämpft. Dass die protestierenden Worte daher im Halse steckenbleiben, ist fast verständlich. Wer dennoch kritische Fragen stellt, darf auf alles hoffen, nur nicht auf Antwort.

Die Kekse in der Pause sind noch das Beste an dieser Farce, die aber dennoch all denen zu empfehlen ist, die über die Strategien „Experten reden Senatspolitik schön“ und „Volksbespielung deluxe“ mehr erfahren wollen! Die Abrisssenatorin Junge-Reyer spricht am Ende wieder gewohnt salbungsvoll und blind.

„Buh!“

Abbruch Stadtforum Berlin 2020 Zukunftsräume in Berlin

Braut sich was zusammen

Während das Bündnis für den Palast morgen aus seinem Büro im Theaterhaus Mitte auszieht und den letzten Atemzug atmet, formiert sich zu gleicher Zeit das Netzwerk ABRISSBERLIN, dass aus dem Spirit des Palastbündnisses heraus entsteht und zunehmend Gestalt annimmt.

In der Wohnung der versierten und berühmt-berüchtigten Stadtsoziologin Karin Baumert treffen sich heute eine Hand voll activists neuer Art, die weitere Schritte hin zu einer großen Bewegung gehen. Die neue soziale Bewegung existiert bereits landesweit in den Köpfen zahlreicher Menschen, hat sich aber noch nicht in aller Kraft zusammengefunden und ihre Haltung zum Ausdruck gebracht.

Bündnis für den Palast Karin Baumert

Sexy

Eine Idee findet man sexy oder nicht. Die Aktivisten von ABRISSBERLIN, der Plattform zur Vernetzung von lokalen Initiativen, treiben ihr Vorhaben nach dem gestrigen Treffen mit der Initiative Zukunft Bethanien nun mit großer Lust voran!

Bei einem Treffen im Theaterhaus Mitte wird heute die Planung für das Vernetzungstreffen am 23. April auf dem Teutoburger Platz weitergeführt. Nebenher ist auch das gestrige Treffen mit der weißrussischen Opposition ein Thema. Die CDU hatte die Stadtsoziologin Karin Baumert im Rahmen von amnesty international zu einem Abendessen mit dem Oppositionsführer eingeladen. Dabei sprach der selbstbewusste Milinkewitsch, der selbst kein Sozialist ist, auch von den Kommunisten, die ihn unterstützen. Daraufhin entstand einige Unruhe in den Reihen der CDU.

Auch der unerwartet selbstbewusste Abschied des Oppositionsführers löste Verunsicherung aus, als Milinkewitsch früher als erwartet die Runde mit dem Hinweis auf einen weiteren, ungenannten Termin verließ. Die CDU hatte wohl mehr Unterwürfigkeit erwartet, aber Milinkewitsch wahrte die Augenhöhe.

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